Reifen sind wichtige Elemente für die Leistung des Motorrads und die Sicherheit des Fahrers. Sie haben eine Nutzungsdauer, die je nach Reifentyp und Motorrad variiert, aber sie werden von ihren Besitzern oft vergessen. Durch die Befolgung einiger Tipps und grundlegender Wartungsmaßnahmen ist es möglich, die Haltbarkeit und Lebensdauer von Reifen deutlich zu erhöhen. Schauen Sie mal rein!
Richtige Kalibrierung
Die Reifen sind die einzigen Berührungspunkte zwischen dem Motorrad und dem Boden. Die Kalibrierung wirkt sich direkt auf die Haltbarkeit der Reifen selbst, den Kraftstoffverbrauch und die Sicherheit des Fahrers aus und muss gemäß den Spezifikationen des Motorradherstellers erfolgen. Die erste Regel ist das Lesen des Handbuchs, das Informationen zur ordnungsgemäßen Kalibrierung enthält, die mindestens einmal pro Woche durchgeführt werden sollte. Darüber hinaus finden Sie im Handbuch einige Besonderheiten in Bezug auf den Reifen, die die Leistung des Motorrads beeinträchtigen können. Einige Motorräder haben einen Aufkleber, in der Regel an der Seite, auf dem Sie die richtige Kalibrierung entsprechend dem Gewicht, das das Motorrad trägt, finden können.
Der richtige Zeitpunkt zum Reifenwechsel
Die meisten Motorradhersteller geben an, dass Reifen bei Sportmotorrädern etwa 10.000 km halten, während sie bei Custom Bikes (informieren Sie sich hier über die verschiedenen Modelle) etwa 12.000 km halten sollten. Es gibt jedoch viele Faktoren, die die Nutzungsdauer und den Verschleiß erhöhen oder verringern können, z. B. die Art, wie das Rad gefahren wird, die Art der Straßenoberfläche und Ereignisse, die Blasen und Schnitte verursachen.
Um den richtigen Zeitpunkt für den Reifenwechsel zu erkennen, sollten Sie den Indikator, den sogenannten TWI (Tread Wear Indicator), im Auge behalten. Dies ist ein kleiner Vorsprung zwischen den Reifenrillen, der als Indikator für die Laufflächenabnutzung dient. Wenn die Reifenrillen eine Tiefe von 1,6 mm erreichen, wie vom TWI angezeigt, ist es Zeit, die Reifen zu wechseln. Es ist auch wichtig, den Reifenverschleiß zu überwachen, da nach deutschem Verkehrsrecht das Fahren eines Fahrzeugs in schlechtem Zustand, mit einem Bußgeld geahndet wird.
Eine weitere wichtige Information ist, dass die deutsche Gesetzgebung die Verwendung von reformierten Reifen an Motorrädern verbietet, wozu auch gekräuselte, zerkratzte, runderneuerte, wiederbeschichtete und neu geformte Reifen gehören.
Wenn es an der Zeit ist, Reifen zu wechseln, vermeiden Sie die manuelle Montage durch unqualifizierte Reifenreparateure, die nicht über die richtige Ausrüstung verfügen. Eine unsachgemäße Montage kann die Wulst (Stahlseitenwand) beschädigen und die Sicherheit des Fahrers beeinträchtigen. Um Qualität zu gewährleisten, sollten Sie sich daher für die Montage durch eine Reifenwerkstatt oder einen Fachbetrieb entscheiden.
Die Wahl des richtigen Reifens
Verwenden Sie niemals einen Reifen, der nicht für Ihren Radtyp geeignet ist. Viele Motorradfahrer verwenden andere Reifen, um die Ästhetik zu verbessern oder nach niedrigeren Preisen zu suchen, aber dies endet mit Kompromissen bei der Sicherheit, der Reifenhaltbarkeit, dem Kraftstoffverbrauch und der Motorradleistung.
Behalten Sie die Räder im Auge
Neben der Wahl des richtigen Reifens ist es wichtig, dass die Räder routinemäßig analysiert und ausgewuchtet werden, damit der Verschleiß verfolgt werden kann und unvorhergesehene Ereignisse auf der Straße vermieden werden können. Räder sind wichtige Komponenten des Motorrads und spielen eine Rolle für die Sicherheit des Fahrers, die Haltbarkeit der Reifen und die Leistung des Motorrads. Deshalb müssen sie auch besonders beachtet werden und dürfen niemals durch andere ersetzt werden, die von den Spezifikationen des Motorradherstellers abweichen. Das Gleiche gilt für Schläuche, die mit der zunehmenden Auswahl an schlauchlosen Reifen auslaufen. Sie müssen für jedes Rad und jeden Reifen spezifisch sein.